PSALM
Das Heft entstand direkt aus der Erfahrung der Wohnungsauflösung meiner kürzlich verstorbenen Eltern. Anhand von „Fundstücken“ – Kunst- und Alltagsgegenständen – verfolge ich Erinnerungen an die Wohnung, die Lebensweise der Eltern und meine dort verbrachte Kindheit.
Zu dem Heft: Vorangestellt ist das Gedicht „Psalm“ von Paul Celan, ein literarisches Fundstück aus dem letzten Herbst, das dem Heft seinen Namen leiht. Auf den folgenden acht Doppelseiten ist, jeweils rechts, zu jedem von insgesamt 11 Fundstücken ein Kurztext zu lesen. Auf den linken Seiten habe ich Druckstöcke abgedruckt, die mein Großvater angefertigt hat, und die ebenfalls in der Wohnung zutage kamen. Das vordere, hauchdünne Vorsatzblatt ist aus einem Stapel geprägter Papier-Platzdeckchen gefertigt; das hintere Vorsatzblatt präsentiert die Fundstücke in der Art eines Zehner-Briefmarkenbogens mit Nummern zur Zuordnung.
Die Holzstruktur des mit dem Titel "PSALM“ geprägten Umschlags ist ein Abdruck eines rohen Regalbretts; Zwei Goldschmiedekalender aus der Werkstatt meiner Mutter lieferten das Rohmaterial für die gefalzten Chemisen. So ist jedes Heft der Auflage von einem anderen Monatsblatt ümhüllt.
Einlagiges Heft im Format 21 x 12 cm (hoch) Geplante Auflagenhöhe 15 numerierte und signierte Exemplare 12 Seiten in einem senfgelben, handgedruckten Umschlagpapier Digital- und Hochdruck Gefalzte Chemise aus Fundmaterial
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